Web 2.0 ist ein Begriff zur Beschreibung des Internets, der seit Anfang der 2000er Jahre verwendet wird.
Web 2.0-Definition
Ganz einfach gesagt ist Web 2.0 die zweite Stufe der Internetentwicklung, die die Entwicklung von einfachen, statischen Webseiten zu immer dynamischeren Seiten mit benutzergenerierten Inhalten beinhaltet. Dazu gehört auch das Wachstum von Social Media als wichtiger Form der Internetkommunikation.
Warum es schwer ist, Web 2.0 zu definieren
Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass es keine eindeutige Definition von Web 2.0 gibt. Wie viele technologische Konzepte, die scheinbar aus dem Nichts entstanden sind, hat Web 2.0 im Grunde ein Eigenleben entwickelt.
Manche Menschen betrachten die Web 2.0-Ära als die Zeit, in der sich die Art und Weise, wie wir das Internet nutzen, grundlegend verändert hat. Man könnte es als den Schritt hin zu einem sozialeren, kollaborativeren, interaktiveren und reaktionsfähigeren Web beschreiben.
Die Web 2.0-Ära markierte einen Wandel in der Philosophie von Webunternehmen und Webentwicklern. Darüber hinaus stellte Web 2.0 einen Wandel in der Philosophie einer gesamten webaffinen Gesellschaft dar.
Sowohl die Veränderung der Funktionsweise der Gesellschaft als auch das Internet als bestehende Technologieform sind Teil des Web 2.0. In den Anfängen des Webs nutzten wir es als Werkzeug.
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Web 2.0 markierte eine Ära, in der wir das Internet nicht mehr nur als Werkzeug nutzten – wir wurden ein Teil davon. Man könnte sagen, dass Web 2.0 den Prozess beinhaltete, „uns“ in das Web zu bringen.
Web 2.0 ist ein soziales Web – kein statisches Web
Die Idee, dass die menschliche Gesellschaft mit einem Netzwerk von Computern verschmilzt, mag wie die schlechte Handlung aus einem Science-Fiction-Roman klingen, ist aber eine treffende Beschreibung dessen, was in den letzten anderthalb Jahrzehnten mit unserer Gesellschaft passiert ist.
Wir haben nicht nur unsere Nutzung des Internets gesteigert – von der Zeit, die wir zu Hause damit verbringen, bis hin zu der Art und Weise, wie wir jetzt eine Version davon in der Tasche mit uns herumtragen –, sondern wir haben auch die Art und Weise verändert, wie wir damit interagieren.
Dies hat uns zu einem sozialen Web geführt, in dem wir nicht nur Informationen von Websites konsumieren. Jetzt erstellen wir es. Wir sind alle mit anderen Menschen verbunden, die alles, was sie wollen und was sie teilen möchten, online stellen können.
Wir tun dies in Form von Social-Media-Plattformen wie Blogs (Tumblr, WordPress), sozialen Netzwerken ( Facebook Und Instagram ), soziale Nachrichtenseiten (Digg und Reddit) und Wikis (Wikipedia). Das gemeinsame Thema jeder dieser Websites ist die menschliche Interaktion.
Auf Blogs veröffentlichen wir Kommentare. In sozialen Netzwerken finden wir Freunde. Bei sozialen Nachrichten stimmen wir für Artikel. Und in Wikis teilen wir Informationen.
Die Entwicklung von Web 2.0 hat dazu beigetragen, dass Menschen effektiver mit anderen Menschen in Kontakt treten können.
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Web 2.0 ist ein interaktives Internet
Diese Idee, die Macht der Menschen direkt ins Internet zu bringen, wäre ohne die Technologie, die sie unterstützt, nicht möglich. Damit das kollektive Wissen der Menschen genutzt werden kann, müssen Websites so einfach zu nutzen sein, dass sie Menschen, die das Internet nutzen, um ihr Wissen zu teilen, nicht im Weg stehen.
Während es beim Web 2.0 darum geht, ein soziales Web zu schaffen, geht es auch darum, ein interaktiveres und reaktionsfähigeres Web zu schaffen. Auf diese Weise wurden Methoden wie AJAX zum zentralen Bestandteil der Idee von Web 2.0.
AJAX, das für Asynchronous Javascript And XML steht, ermöglichte es Websites, im Hintergrund und ohne menschliche Interaktion mit dem Browser zu kommunizieren. Das bedeutete, dass Sie nicht auf etwas klicken mussten, damit die Webseite etwas ausführte.
Es klingt einfach, war aber in den Anfängen des Webs nicht möglich. Und das bedeutete, dass Websites reaktionsfähiger sein könnten, eher wie Desktop-Anwendungen – und damit einfacher zu verwenden seien.
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Dies ermöglichte es Websites, die kollektive Macht der Menschen zu nutzen, denn je schwieriger die Nutzung einer Website ist, desto weniger Menschen sind bereit, sie zu nutzen. Um diese kollektive Macht wirklich nutzen zu können, mussten Websites so einfach wie möglich gestaltet werden, um den Informationsaustausch zwischen Menschen nicht zu behindern.
Alles zusammenfügen
Die Ideen, die das Web 2.0-Zeitalter geprägt haben, haben Menschen ins Internet gebracht. Ein viel sozialeres Web hat unsere Denkweise und die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, verändert.
Die Idee des Informationsaustauschs wird ebenso geschätzt wie die Idee der geschützten Informationen. Open Source, das es schon seit Jahrzehnten gibt, wird zu einem bedeutenden Faktor. Und der Weblink wird zu einer Art Währung.
Was ist mit Web 3.0? Sind wir überhaupt schon da?
Es ist schon eine Weile her, dass die Web 2.0-Ära begann, und da sich praktisch alle von uns vollständig an ein sehr soziales und interaktives Web gewöhnt haben, stellt sich schon seit Jahren die Frage, ob wir vollständig auf Web3 umgestiegen sind oder nicht.