Bill Gates wird bis Mitte 2018 kein direktes Eigentum an Microsoft haben, wenn er seine jüngsten Aktienverkäufe aufrechterhält.
Gates hat in den letzten zwölf Jahren im Rahmen eines festgelegten Handelsplans jedes Quartal 20 Millionen Aktien verkauft.
Unter der Annahme, dass sich dieses Muster nicht ändert, wird Gates in vier Jahren keinen direkten Besitz von Microsoft-Aktien haben.
Mit seinen jüngsten Verkäufen in dieser Woche wurde Gates schließlich als größter Einzelaktionär von Microsoft vom anderen ehemaligen CEO des Unternehmens, Steve Ballmer, in den Schatten gestellt, der im Februar in den Ruhestand ging, aber seine Aktien behalten hat.
Laut bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Dokumenten besitzt Gates nach den Verkäufen in dieser Woche nun etwas mehr als 330 Millionen Microsoft-Aktien. Ballmer besitzt nach Angaben von Thomson Reuters etwas mehr als 333 Millionen Euro.
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Damit sind beide Männer jeweils rund 4% der insgesamt ausstehenden Aktien und damit die mit Abstand größten Einzelaktionäre. Die Fondsfirmen The Vanguard Group, State Street Global Advisors und BlackRock haben nach Angaben von Thomson Reuters etwas größere Anteile.
Sprecher von Gates und Microsoft lehnten einen Kommentar ab.
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Gates besaß bei seinem Börsengang im Jahr 1986 49 % von Microsoft, was ihn sofort zum Multimillionär machte. Mit dem explosiven Wachstum von Microsoft wurde er bald der reichste Mensch der Welt und behält diesen Titel mit einem Vermögen von heute etwa 77 Milliarden US-Dollar, so das Forbes-Magazin.
Gates übergab im Jahr 2000 die Rolle des CEO an Ballmer und trat im Februar als Vorsitzender zurück. Er bleibt im Vorstand und verbringt rund ein Drittel seiner Zeit als Technologieberater des neuen Microsoft-Chefs Satya Nadella.
In den letzten sechs Jahren lag sein Fokus auf Philanthropie bei der Bill & Melinda Gates Foundation, die größtenteils aus seinem Microsoft-Vermögen finanziert wird.